Wir von zumirent.ch freuen uns immer sehr, wenn wir unseren Rental-Keller verlassen und an der frischen Luft Praxiserfahrungen an einem Set sammeln dürfen.
Für einen Test der neu bei uns verfügbaren Atlas Orion 2X Anamorphic Prime Lenses schlossen wir uns mit Woop Productions und dem Berner Fixiefahrer, Seabase, zusammen.
Der Test fiel zwar anders aus, als anfänglich geplant, dennoch möchten wir Dir den intensiven, wilden und eher kurzen Clip nicht vorenthalten.
Schon ein Weilchen her, im November 2019 um etwas genauer zu sein, haben wir von zumirent.ch in Zusammenarbeit mit Woop Productions und Seabase, einen Atlas Orion 2X Anamorphic Lens Test durchgeführt.
Da wir bei zumirent.ch keine eigenen Produktionen machen und somit keine Praxiserfahrungen am Set sammeln können, sind wir immer froh um solche Testmöglichkeiten. Oft sind wir dann auch ein bisschen übermotiviert, was sich meist in einer etwas grösseren Materialschlacht zeigt.
Die Ausgangslage war folgende: Seabase, der Berner Fixiefahrer, wollte schon lange mit den neuen Anamorphoten von Atlas Co. einen kurzen Clip für Instagram drehen. Woop Productions haben schon öfters für ihn Produziert und wir dachten, das ist die ideale Gelegenheit um wieder einmal aus dem Rental-Keller an die frische Luft zu gelangen.
Das verwendete Material
Kamera:
Atlas Orion 2X Anamorphic Prime Lens 40mm T2
Atlas Orion 2X Anamorphic Prime Lens 65mm T2
Cmotion cPRO 2CH Funkschärfe Kit
Bright Tangerine Misfit Atom Matte Box
Flowcine Black Arm mit Tranquilizer (montiert an einem Viano Van)
Freefly Mövi Pro Duo/Mimic 1 (am Tranquilizer montiert)
Flanders Scientific DM170 16.5 Zoll (im Auto montiert zum Schärfe ziehen)
Teradek Bolt XT 500 mit SmallHD Cine 7 500 RX (zum Framen)
Licht:
Der Dreh
Mit etwas Verspätung waren wir dann unterwegs Richtung Beatenberg. Eine kleine Strasse oberhalb des Sees entlang und ein schöner alter Tunnel sollten als Kulisse dienen. Der Rest war nicht geplant und sollte dann im Verlauf des Drehs entstehen. Leider hatten wir nicht so richtig Glück mit dem Wetter und so fiel kurz vor dem Termin auch noch Schnee. Die von uns ausgesuchte Strasse war bei unserer Ankunft leider noch an vielen Stellen mit Schnee bedeckt.
Da die Sicherheit immer klar in den Vordergrund gestellt werden muss, sind wir dann zum Schluss gekommen, dass wir im schneefreien Tunnel drehen müssen. Ein 2.3 Tonnen Fahrzeug und ein Rennradfahrer mit dünnen Reifen sind eine schlechte Kombination bei schneebedeckter und teilweise eisiger Strasse.
So kam es zu einem äusserst kurzen aber intensiven Clip.
Die Möglichkeiten waren auf den Tunnel, den wir in beide Richtungen befahren konnten, beschränkt. Mehr gab es halt nicht. Um trotzdem etwas im Kasten zu haben, richteten wir umso schöneres Licht entlang der gesamten Länge des alten Tunnels ein. Zwar schon mehrmals mit Erfolg eingesetzt, stellte sich bei den sonst sehr einfach zu handhabenden Astera Titan RGB Tubes ein Problem ein: die Länge des Tunnels. Da die Leuchten alle auf eine Steuereinheit zugreifen, mussten wir diese dann in der Tunnelmitte platzieren und konnten sie nicht wie sonst üblich, am Gurt der Beleuchterin anbringen.
Jetzt hatten wir zwar eine schöne Tunnelbeleuchtung aber die schönen und für Anamorphoten üblichen Flares, waren mit diesen eher flächigen Beleuchtung nicht ersichtlich. Also musste eine kleinere Punktlichtquelle als Velolicht her. Et voilà, Flares wie sie schöner nicht sein könnten!
Als wir so gefühlte 50 mal durch den Tunnel geflitzt sind, stellten wir dann doch, mangels spannender Alternativen an Drehorten, das Filmen ein. Woop Productions hatte dann die schwierige Aufgabe, aus den immer gleichen oder nur leicht variierenden Einstellungen einen brauchbaren Clip, sei es auch nur für Testzwecke, zu erstellen. Ich finde die Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert! Intensiv, wild und schnell, ganz wie unser Protagonist Seabase selbst.
Crew
Camera: Flo Gross (Woop prod.)
Focus Puller: Johan Höllmüller (Woop prod.)
Driver/Grip: Matthias Lehnherr (zumirent.ch)
BTS Pics: Phillipe Woodtli (Woop prod.)
Light: Carmen Gasser (zumirent.ch)
Runner: Jacqueline Hari (zumirent.ch)
