Maxime Aliaga ist professioneller Tierfotograf und Canon EMEA-Botschafter. Seit über 15 Jahren bereist er die Welt auf der Suche nach Bildern und Geschichten über den Schutz von Wildtieren.
Maxime arbeitet mit dem Canon EOS R System. In seinem Blogbeitrag berichtet er über seine Erfahrungen mit der Ausrüstung und warum er die Canon EOS R5 für seine Fotos in der Wildnis verwendet:

"Ich bin ein Kind der digitalen Welt und habe immer mit Canon-Ausrüstung gearbeitet. Meine allererste Kamera war eine Canon EOS 350D. Ich habe die "digitale" Revolution nicht erlebt, da ich nie eine analoge Kamera benutzt habe.
Eine andere Revolution hat meine Art zu arbeiten und Bilder zu machen verändert: die Hybridkamera und das neue Canon EOS R-System.
Seit ich mit der Tierfotografie begonnen habe, habe ich immer von einer Profi-Kamera mit langer Brennweite geträumt. Ich habe mit verschiedenen Spiegelreflexkameras von Canon gearbeitet (EOS 40D, EOS 7D mark II, EOS 5D mk III usw.). Dank dieser Ausrüstung habe ich mir eine echte Bilddatenbank aufgebaut, die es mir ermöglicht, heute von meinen Fotografien zu leben.
Vor knapp zwei Jahren wurde ein Traum wahr: Ich wurde Botschafter meiner Lieblingsmarke Canon. Heute habe ich das Glück, für meine Arbeit problemlos auf die neuesten Kameras und Objektive zugreifen zu können. Das ist ein echtes Privileg und eine Ehre. Seit nunmehr drei Jahren arbeite ich ausschliesslich mit den neuen Systemkameras und dem EOS R-System. Nachdem ich mit der Canon EOS R begonnen habe, verwende ich heute die Canon EOS R5. Das ist für mich eine echte Revolution. Diese neue Technologie ermöglicht es mir, die Qualität meiner Bilder deutlich zu steigern, aber sie macht es auch einfacher, sie zu erstellen. Ich möchte Ihnen hier meine Erfahrungen aus dem Alltag schildern.


Das Material: das Werkzeug deiner Kreativität

Wir wollen uns nicht belügen, die Fotoausrüstung ist für die Praxis der Fotografie von entscheidender Bedeutung. Natürlich ist sie nicht alles und die Qualität eines Fotos wird immer an Parametern gemessen, die nur der Fotograf selbst steuern kann: Komposition, Licht oder auch die Haltung des Motivs. Die Fotoausrüstung ist jedoch da, um dir die Arbeit zu erleichtern und es dir zu ermöglichen, das Bild, das du erstellen möchtest, so gut wie möglich einzufangen. Die Praxis der Fotografie ist unendlich, sie hängt von der Sensibilität des Fotografen und den Emotionen, die er vermitteln möchte, ab. Ich für meinen Teil versuche, die Schönheit der Natur einzufangen. Die ständige Weiterentwicklung der Fotoausrüstung ermöglicht es uns, die Grenzen unserer Kreativität immer wieder neu auszuloten. In diesem Wettrüsten muss man Entscheidungen treffen, die es einem ermöglichen, sich in seiner visuellen Kunst bestmöglich auszudrücken.

Meine Bedürfnisse für die Tierfotografie

Das Fotografieren von Tieren ist nicht einfach. Zunächst muss man ihre Gewohnheiten gut kennen, damit man eine gewisse Nähe zu ihnen aufbauen kann, um sie zu fotografieren. Bei dieser besonderen Suche habe ich sehr genaue Erwartungen an die Leistung meiner Fotoausrüstung. Bei der Auswahl meiner Ausrüstung sind mehrere Kriterien wichtig.
Fokussierung: Ein scharfes Foto ist unerlässlich. Am häufigsten wird man sich auf das Auge des Tieres konzentrieren, das absolut scharf sein muss. Wir brauchen also einen guten, schnellen und präzisen Autofokus.

  • Licht: Achte auf eine korrekte Belichtung haben und fange das Umgebungslicht so gut wie möglich ein. Tiere sind oft am Morgen oder am Abend aktiver, wenn das Licht schwach ist.
  • Komposition: Die Harmonie eines Fotos hängt oft von seiner Komposition ab. Diese wird vom Auge des Fotografen bestimmt. Allerdings muss man in der Lage sein, das Bild gut zu komponieren und gleichzeitig das Motiv zu fokussieren. Die Anzahl und Position der Autofokus-Punkte ist daher sehr wichtig.
  • Gewicht und Platzbedarf : Um in die Bereiche zu gelangen, in denen sich die Tiere aufhalten, muss man oft viel laufen. Das Gewicht der Ausrüstung ist daher ein wichtiger Faktor, um die eigene Energie bestmöglich zu schonen.
  • Die Geräuschkulisse: Da Tiere sehr empfindlich auf Geräusche reagieren, muss ich sehr ruhig und leise sein. Die Kamera sollte beim Auslösen so wenig Geräusche wie möglich machen.

 

Das EOS R System: eine echte Revolution

Wie ich bereits erwähnt habe, haben die neuen Kameras von Canon, die das EOS R-System verwenden, meine Arbeitsweise wirklich verändert. Diese neuen Kameras (EOS R, R3, R6 und R5) sind mit der sogenannten "Mirorless"-Technologie ausgestattet, d. h. ohne Spiegel. Wenn du durch den Sucher schaust, blickst du auf einen digitalen Bildschirm, der dir direkt das Bild zeigt, das der Sensor in Echtzeit empfängt. Die Kameras sind dadurch kompakter, reaktionsschneller und die Bildqualität ist unglaublich.
Dank dieses Systems hat sich die Qualität meiner Bilder deutlich verbessert. Nach drei Jahren Nutzung bin ich total zufrieden und meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Da ich kein ausgebildeter Ingenieur bin und nicht zu sehr in die technischen Details einsteigen möchte, werde ich dir hier alle Vorteile dieser neuen Gehäuse in meiner täglichen Praxis der Tierfotografie aufzeigen.

Gestochen scharfe Fotos dank eines leistungsstarken Autofokus

Eines der beeindruckendsten Dinge an den EOS R Kameras ist die Geschwindigkeit und Qualität des Autofokus. Tiere sind oft in Bewegung, daher muss man ständig vorausschauende Entscheidungen treffen. Heutzutage erleichtern uns die verschiedenen Autofokus-Modi diese Aufgabe sehr. Man kann verschiedene Arten und Größen von Autofokus-Kollimatoren auswählen. Für mich ist der beste technologische Fortschritt natürlich der Modus zur Erkennung der Augen von Tieren. Die Effizienz ist beeindruckend! Die Kamera nimmt das Auge der Tiere direkt auf und lässt es nicht mehr los. Man muss nur auf halber Strecke gedrückt bleiben, um den Fokus zu setzen, während man das Tier verfolgt und gleichzeitig an seinem Bildausschnitt arbeitet. Das funktioniert bei allen Arten von Tieren sehr gut. Es fängt sogar das Auge von Kolibris im Flug ein, das ist unglaublich! Allein diese neue Funktion, die bei anderen herkömmlichen Spiegelreflexkameras nicht verfügbar ist, erhöht mein Verhältnis von scharfen Fotos erheblich. Außerdem decken die Messfelder den gesamten Bildbereich ab, sodass man einen perfekten Bildausschnitt machen kann, indem man das Tier in eine Ecke stellt, während man gleichzeitig auf das Motiv fokussiert bleibt. Dazu kommt noch eine Bildrate von 20 Bildern pro Sekunde im Serienbildmodus, und es wird schwer sein, ein Foto zu verpassen.

 

Passe die Komposition in Echtzeit an

Einer der großen Vorteile von Hybridkameras ist, dass man die Belichtung des Fotos in Echtzeit sehen kann. Wenn ich zum Beispiel mit dem Belichtungsrad überbelichte, sehe ich direkt im Sucher das Ergebnis des fertigen Fotos. Dies ermöglicht mir, kreativ zu sein und gleichzeitig eine sehr gute Reaktionsfähigkeit beizubehalten. Ich muss nicht mehr auf dem hinteren Bildschirm nachsehen, ob das Foto richtig belichtet wurde. Das finde ich sehr praktisch. Oft habe ich Fotos verpasst, weil die Einstellungen meines letzten Fotos nicht mehr mit der aktuellen Szene übereinstimmten. Jetzt sehe ich das endgültige Foto direkt, indem ich einfach durch den Sucher schaue.

Unglaubliche Low-Light-Empfindlichkeit

Ich arbeite viel im Regenwald, da die Lichtverhältnisse dort sehr schlecht sind. Früher mit meiner Kanone EOS 7Dmk II habe ich mich nicht getraut, über ISO 800-1000 zu gehen. Heute arbeite ich mit meiner R5 problemlos bei ISO 3500, ohne mir Sorgen zu machen. Die Menge an digitalem Rauschen ist sehr gering. Auch das Gehäuse selbst ist stabilisiert, was es ermöglicht, die Geschwindigkeit noch weiter zu verlangsamen und trotzdem scharf zu bleiben. So kann ich heute bei sehr schlechten Lichtverhältnissen freihändig fotografieren, was mir vor einigen Jahren noch nicht möglich war. Der ISO-Wert war für mich schon immer ein wichtiger Parameter, aber mit der neuen Technologie der EOS R-Serie ist er zweitrangig geworden, da ich kaum noch Rauschen auf meinen Bildern habe.
CANON ist sehr stark in der Ergonomie seiner Kameras und hat ein Drehrad hinzugefügt, mit dem man die ISO-Werte schnell und intuitiv ändern kann. Dieses Rad ist wirklich sehr praktisch und spart mir wertvolle Sekunden bei der Einstellung meiner Kamera.

Geringes Gewicht und Platzbedarf

Die neuen EOS R-Gehäuse und Objektive der RF-Serie sind deutlich leichter und kleiner. Normalerweise kann meine Fototasche bis zu 15 kg wiegen, daher ist jedes Kilo, das ich einsparen kann, wichtig, um meinen Rücken zu entlasten. Ich kann mehr Ausrüstung in meine Tasche packen und das bei einem vernünftigen Gewicht. Die Gewichtsersparnis ist bei den neuen Objektiven der RF-Serie noch spektakulärer. Alles zusammengenommen habe ich fast 2 kg gegenüber meiner vergleichbaren Ausrüstung eingespart.
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass es heute möglich ist, mit langen Brennweiten aus der Hand zu fotografieren. Ich fotografiere oft aus der Hand mit meiner R5, die mit dem neuen RF600mm F4 gekoppelt ist. Ich kann also viel schneller reagieren, als wenn ich mit einem Stativ fotografiere.

Eine makellose Bildqualität

Die Gehäuse des EOS R-Systems profitieren von den neuesten Entwicklungen im Bereich der Bildsensoren. Der DIGIC X Full-Frame-Sensor der Canon EOS R5 hat 45 Millionen Pixel (8192 x 5464). Das ist doppelt so viel wie bei meiner alten EOS 7D mark II. Als Profifotograf mache ich regelmäßig Ausstellungen, die aus großformatigen Fotoabzügen bestehen. So kann ich meine Bilder in sehr großem Format und in hervorragender Qualität drucken. Wenn ich möchte, kann ich meine Bilder auch einfach zuschneiden und dabei eine gute Auflösung beibehalten. Die Farbtreue und die Detailwiedergabe, für die CANON bekannt ist, sind immer wieder beeindruckend.

Des détails qui font la différence

Besonders gut gefällt mir der abnehmbare Touchscreen. Er ermöglicht mir, Aufnahmen (oft im Makrobereich) in Bodennähe zu machen, während ich den Bildschirm neigen kann, um in einer bequemen Position zu bleiben. Auch die Fortschritte im Bereich der Konnektivität sind sehr interessant. Ich kann die Kamera ganz einfach mit meinem Smartphone verbinden (über Wi-Fi oder Bluetooth), um Aufnahmen aus der Ferne zu machen. Und schließlich lassen sich alle Tasten der Kamera so einstellen, dass sie sich optimal an Ihre Praxis und Ihre Gewohnheiten anpassen. So wird alles instinktiv und natürlich.

 

Kraft und Leistung haben ihren Preis

Trotz all der oben genannten Vorzüge gibt es auch Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Die Macht dieser Kriegsmaschinen hat ihren Preis. Zunächst einmal verbrauchen sie mehr Batterien, da sie voll digital sind. Man muss also genügend Ersatzbatterien haben, um nicht auf der Strecke zu bleiben... Zweitens sind die Dateien, die zwar von atemberaubender Qualität und Auflösung sind, relativ schwer. Für ein RAW-Bild mit einer Auflösung von 45 MP benötigt man mit der R5 etwa 50 MB. Auch hier solltest du also ausreichend grossee Speicherkarten einplanen, wenn du dich in einer Aufnahmesession befindest.

Fazit

Wie du sicher bemerkt hast, bin ich total süchtig nach diesen neuen Gehäusen geworden. Es wäre heute sehr schwer für mich, wieder auf traditionelle Spiegelreflexkameras umzusteigen. Meine Ausbeute an guten Fotos ist deutlich gestiegen. Das Fotografieren mit dieser Art von Ausrüstung ist viel einfacher geworden. Ich denke nicht mehr nach, die Kamera wird zur Verlängerung meines Auges, ich habe volles Vertrauen in ihre Qualitäten und Leistungen, ich muss mich nur noch auf die Erstellung meiner Bilder konzentrieren. Natürlich hat diese neue Ausrüstung ihren Preis, aber wie in jeder Praxis, ob passioniert oder professionell, muss man eine Wahl treffen. Ich habe nach und nach investiert und der Adapterring hat es mir anfangs ermöglicht, meine EF-Objektive mit den RF-Gehäusen zu verwenden, ohne an Qualität zu verlieren. So habe ich mich nach und nach an diese neue, innovative Technologie gewöhnt, die es mir heute ermöglicht, meine Grenzen zu erweitern, um neue Bilder zu schaffen. Canon ist ständig innovativ und entwickelt ständig neue RF-Objektive für alle Arten von Fotografen zu Preisen, die heute erschwinglich sind. Die Zukunft der Fotografie ist in vollem Gange und die Zukunft der Fotografie liegt definitiv in den Händen der Systemkameras."

Mein Equipment:

Maxime Aliaga:


web:maxime-aliaga.com
Instagram: @maxime_aliaga_photography
Facebook: Maxime Aliaga

 

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