Die lang ersehnte GoPro KARMA ist endlich da! Seit dem 29. März ist sie bei uns erhältlich und wurde bereits einem ersten Test unterzogen.
Wir haben für Dich die KARMA, sowie das allgemeine Drohnenfliegen in der Schweiz, etwas genauer angeschaut.

Die leichte und kompakte Drohne wird mit oder ohne GoPro Hero5 Black Edition in einem praktischen Hardcase-Rucksack geliefert. Bei meinem knapp 45-minütigen Spaziergang, zu meinem Platz für den Testflug, empfand ich den Rucksack als leicht und angenehm zu tragen.

Bevor ich das Haus verlassen hatte, wurden die Propeller montiert und die Fernbedienung etwas genauer angeschaut. Diese erinnert mich mit dem klappbaren Design und dem grossen Touchbildschirm an einen Nintendo Gameboy Advanced aus meiner Kindheit. 

Nach den ersten Settings der Fernbedienung (Sprache, WLan-Verbindung und GoPro-Account einrichten) erklärt sie Dir in einer Simulation die Bedienung und das Fliegen der Drohne. Auf diesen Flugsimulator kann später immer wieder zugegriffen werden. Man kann also schon zu Hause auf dem Sofa das Fliegen üben, während der Akku der Drohne noch aufgeladen wird. 

Bei meinem vorgesehenen „Bänkli“ angekommen, habe ich die KARMA aus dem Rucksack gepackt, die Drohne sowie die Fernbedienung eingeschaltet und nach sekundenschneller, automatischer Verbindung zwischen Fernbedienung und Drohne erschien am grossen Touchbildschirm der Fernbedienung die Aufforderung zum Kalibrieren des GPS. Das ist ein kurzer Prozess - die Drohne wird einmal in horizontaler und einmal in vertikaler Haltung um sich selbst gedreht. Die Fernbedienung erklärt dir genau was zu tun ist.  

Nun ist die KARMA bereit zum Start, mit dem Joystick nach oben gedrückt, hebt die Drohne ab. Die Wetterbedingungen für einen Testflug sind perfekt. Die Sonne scheint und der Wind bläst. Lasse ich die Finger von beiden Joysticks, hält sich die KARMA, trotz des relativ starken Windes, stabil in der Luft. Das Fliegen der Drohne ist extrem einfach und macht riesig Spass. 
Via Fernbedienung kann ich direkt auf die Kamera an der Drohne zugreifen und alle Settings der Hero5 sind dabei verfügbar. Per Knopfdruck wird ein Video oder Foto aufgenommen. 
Der 3-Achsen-Stabilisator (Gimbal) arbeitet extrem genau. Die Kamera liegt bei jeder Bewegung der Drohne schön horizontal. Schwenkbewegungen können ganz sanft von der Fernbedienung aus gesteuert werden. 

Den technischen Daten entnimmt man eine Akkulaufzeit von rund 20 Minuten. Da die Drohne dem herrschenden Wind stark entgegenhalten muss, ist der Akku bei meinem Testflug nach gut 17min Flugzeit zu Ende. Die Warnung der tiefen Batterie erschien gut in der 15. / 16. Minute auf dem Display der Fernbedienung und über den Lautsprecher ertönt die Aufforderung zum Landen. Was ich bewusst überhört habe, denn ich wollte meine neue Drohne möglichst lange in der Luft halten. Dann, nach 17 Minuten, wurde mir die Bedienung der Drohne eingeschränkt. Die Drohne flog selbstständig in meine Richtung, zu Ihrem Startpunkt und landete vor meinen Füssen. Diese Funktion hat mich leicht überrascht und und zugleich begeistert. 

Mein erster Flug war erfolgreich!

Die KARMA überzeugt nicht etwa mit Höchstgeschwindigkeiten oder ewig langen Akkulaufzeiten. Sie ist zwar sehr kompakt und leicht, aber eben auch nicht die Kompakteste und Leichtetste, hier muss sich die KARMA geschlagen geben. Aber mit der Hero5 bietet die erste GoPro Drohne eine sehr gute Bildqualität in diesem Grössen- und Preisbereich. 

Der Trumpf der KARMA ist aber ganz klar das Modulare System!

Der 3-Achsen-Stabilisator kann ganz einfach von der Drohne abmontiert und auf den, im Lieferumfang enthaltenen, KARMA GRIP gesetzt werden. So hat man zugleich einen Gimbal, der sauber stabilisierte Videos aus freier Hand, oder in Kombination mit jeder GoPro Halterung ermöglicht. 
(Für alle, die keine Drohne möchten oder bereits eine haben, ist der KARMA GRIP auch separat erhältlich.) 
Ausserdem hat man mit einer GoPro Hero5 eine Kamera, die auch unabhängig der KARMA verwendet werden kann - zum Tauchen, Wandern, Klettern, Segeln, beim Spielen mit den Kindern oder mit dem Hund oder einfach als Alltagsbegleiter. 

 

 

Als nach dem Testflug der Akku wieder geladen war, wollte ich abends die KARMA zu Hause nochmals im Garten starten. Doch auf dem Display der Fernbedienung erschien auf einmal eine Warnmeldung über eine Flugverbots-Zone! 
Dies hat mich verunsichert, denn am Nachmittag zuvor flog ich nur einige Kilometer von zu Hause entfernt und die Warnmeldung erschien nicht. Deshalb habe ich mich gleich an meinen Computer gesetzt und nach Informationen über den Schweizer Luftraum gesucht. Tatsächlich habe ich mich zuvor ein wenig ausserhalb der Flugverbotszone aufgehalten. Die Drohne lässt sich aber trotz der Warnung problemos starten!

Diese Karte zeigt dir, wo in der Schweiz Flugverbot-Zonen existieren und wo du mit deiner Drohne nur mit Bewilligung fliegen darfst:

rot:   Flugverbot (Bewilligung möglich)
blau: bis 150m erlaubt

Die GoPro KARMA gibt es bei uns im Geschäft oder im Online-Shop