Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Zeit um zurückzublicken: Was sind die Produkthighlights des Jahres? Wir fassen kurz zsammen, was uns dieses Jahr besonders begeistert hat.
Ein wichtiger Trend 2018 sind sicherlich die Kameras mit grossen Bildsensoren. Bereits seit einiger Zeit werden die Sensoren immer günstiger und somit werden auch immer grössere Sensoren verbaut. Eine Folge dieses Trends war z.B. die seit einiger Zeit erhältliche Pentax 645Z, welche das digitale Mittelformat einem breiteren Publikum zugänglich machte. Als klassische Spiegelreflexkamera ist sie dennoch relativ gross. Das hat sich dieses Jahr mit Fujifilm und Hasselblad geändert.
Fujifilm hat mit der GFX 50S eine Systemkamera auf den Markt gebracht, welche dank ihrer kompakten Bauweise, das digitale Mittelformat für weitere Einsatzbereiche interessant macht. Bereits zum Launch waren 3 Objektive verfügbar, die einen grossen Brennweitenbereich abdecken. Das 32-64mm 4.0, 63mm 2.8, und das 120mm 4.0 Makro. Später kamen das 23mm 4.0, 110mm 2.0, und das 45mm 2.8. dazu. Die GFX 50S hat uns von Anfang an überzeugt und bietet mit dem grossen Sensor die Mittelfomrat-typische Tiefenwirkung, welche mit kleineren Sensoren nicht erreicht werden kann.
Die Hasselblad X1D 50C überzeugt, wie die GFX 50S, mit hervorragender Bildqualität und Bedienung. Auch das Design ist ein Highlight und hat auch die Jury vom Red Dot Award 2017 überzeugt. Gekürt wurde die Kamera mit dem Red Dot Award „Best of Best“. Heute sind 4 passende Objektive verfügbar: Das 30mm f/3.5, das 45mm f/3.5, das 90mm f/3.2, und das 120mm f/3.5. Zusätzlich gibt es eine sehr schöne 4116 Edition, komplett in schwarz. In beiden Kameras schlägt das gleiche Herz (Sensor), sprechen aber mit ihrem Konzept einen unterschiedlichen Kundenkreis an. Beide Kamerasysteme stehen auch im zumirent.ch für ausgiebige Tests bereit.
Doch nicht nur bei der Grösse der Sensoren wurden Fortschritte gemacht. Auch bei der Geschwindigkeit gab es viele spannende Neuerungen. Die Sony Alpha A9 hat einige Rekorde gebrochen! Die Sony macht 20 Bilder in der Sekunde und hat auch noch die Prozessor Power, dass der Autofokus mit den 20fps mithalten kann. Mit der Sony Alpha A9 hat Sony gezeigt, dass es nicht zwingend einen Spiegel braucht, um eine schnelle Kamera zu bauen. Auch bei den Objektiven hat Sony für das E-Bajonett nachgerüstet: Das Sony FE 100-400mm f/4.5-5.6, Sony FE 12-24mm f/2.8, Sony FE 24-105mm f/4.0 oder das Carl Zeiss Batis 135mm f/2.8 verfollständigen das Sortiment an Vollformatobjektiven.
Mit der Lumix GH5 hat Panasonic eine Systemkamera auf den Markt gebracht, die viele Videographen begeistert. Mit dem neusten Firmware-Upgrade 2.0 sind jetzt Videos in 10bit ALL-I und mit bis 400Mbit/s möglich, was weitere Vorteile für die Post-Produktion mit sich bringt. Zusätzlich kann die Lumix GH5 jetzt mit dem neusten Firmware 2.0 auch HLG, ausserdem wurde der Autofokus beim "Verfolgen" verbessert. Die GH5 bietet somit eine grosse Palette an professionellen Features in einem sehr kompakten GEhäuse.
Nikon hat mit der D850 neue Massstäbe gesetzt und die Wünsche vieler ambitionierten Fotografen erfüllt. Bei der D850 hat Nikon es geschafft, die schon sehr gute D810 nochmals zu verbessern. Sie besitzt den ersten rückwärtsbelichteten Sensor, den Nikon in einer Spiegelreflex verbaut hat. Das Autofokus System wurde von der D5 übernommen. In Kombination mit dem Batteriegriff sind beeindruckende 9fps möglich. Sie erreicht, was die Bildqualität anbelangt, praktisch Mittelformatniveau und ist die erste Vollformatkamera, die auf der Vergleichsseite DXOMark, die 100er Marke erreicht hat.
Wenn wir von der überragenden Qualtät der Nikon D850 sprechen, darf natürlich auch die brandneue Sony Alpha A7R III nicht unterwähnt bleiben. Sie ist die zweite Vollformatkamera, die diesen Herbst die 100er Marke bei DXOMark erreicht hat und ist eine der rundum besten Kameras, die es aktuell auf dem Markt gibt. Die Sony Alpha A7R III ist ein Komplettpaket. Die Fotoqualität ist, wie bereits erwähnt, hervorragend, der Bildstabilisator und der Autofokus wurden, gegenüber dem Vorgänger, stark verbessert und auch im Video hat Sie mit S-LOG 3 und HLG Kompatibilität alles, was man sich für einen professionellen Workflow wünschen kann.
Olympus hat die Serie der beliebten und qualitativ herausragenden PRO Objektive weiter ausgebaut. Die zwei neuen Linsen mit 1.2 Blendenöffnung, das 45mm und 17mm, sind ein Traum für jeden Bokeh Liebhaber. Die MFT-Sensorgrösse erlaubt trotz enormer Lichtstärke eine äussert kompakte Bauweise der Objektive.
Die neueOM-D E-M10 III hat jetzt denn Prozessor vom Flagship OM-D E-M1 II und der Stabilisator sowie die Bildqualität wurden verbessert. Ein wesentlicher Fortschritt wurde auch durch die Verbesserung der Bedienung sowie der Ergonomie erreicht.
Inzwischen gibt es sehr viele Systemkameras, die sehr gute Videoqualität aufzeichnen können und über professionelle Features, wie z.B. S-LOG oder sehr hohe Bitrate bis 400Mbit/s, verfügen. Um diese Features auch entsprechend einsetzen zu können, kommt der kompakte Gimbal Zhiyun-Tech Crane 2 natürlich genau richtig. Der neue Crane 2 überzeugt schon wie sein Vorgänger durch sehr gute Stabilisation, hat jetzt allerdings eine Nutzlast von bis zu 3.2kg und einige interessante neue Features, wie z.B. der Follow Modus, oder die Timelapse Funktion. Mit dem Crane 2 sind somit wunderbar schöne, smoothe Aufnahmen möglich, die sonst nur mit viel Aufwand oder sehr teurem Material möglich wären. Feine Anpassungen ermöglicht die gratis App, die das das Beste aus dem Crane 2 herausholt.
Canon hat dieses Jahr vor allem bei den Objektiven viel Neues lanciert. Eine ganz neue Palette an Tilt-Shift Objektiven, das TS-E 50 mm f/2.8L Macro, TS-E 90 mm f/2.8L Macro, und das TS-E 135 mm f/4L Macro. Alle drei Objektive verfügen über eine sehr gute Naheinstellgrenze und bieten dank der Tilt-Shift Funktion neue Möglichkeiten in der fotografischen Gestaltung. Zusätzlich hat Canon ein neues EF 85 mm f/1.4L IS USM vorgestellt, das sich optimal für wunderschöne Portraits eignet.
Nisi Filter hat ein sehr innovatives Design mit dem V5 Halter präsentiert, welches das Arbeiten mit einem Pol Filter massiv einfacher macht. Der Pol Filter ist zuhinterst in die Halterung geschraubt und lässt sich durch ein seitliches Rädchen drehen. Das Design ist einzigartig und führt auch dazu, dass Vignettierungen weniger schnell auftreten. Die Filter sind sehr gut verarbeitet und sind im Vergleich zu anderen Herstellern sehr neutral und ohne Farbstiche. Neu gibt es jetzt das bewährte System mit dem drehbaren Pol Filter im Halter auch für die grossen 150mm Filter. Der neue Halter heisst S5 und ist vorerst für die beiden Objektive Nikon 14-24mm und Tamron 15-30mm erhältlich. Für andere Objektive werden die entsprechenden Adapter folgen.
In der heutigen Zeit hat jeder ein Smartphone dabei, warum also sollte man es also nicht auch als Belichtungsmesser verwenden können? Lumu Power bietet diese Möglichkeit! Das Modul wird direkt an den Lightning Anschluss eines IOS Gerätes angeschlossen und ermöglicht somit die genaue Messung von Dauerlicht, Blitzlicht, Lux und auch der Farbtemperatur.Somit ist Lumu Power auch für Filmer eine lohnende Investition. Die App ist intuitiv und einfach aufgebaut. Ein kleiner praktischer Begleiter welcher in keiner Foto- oder Videotasche fehlen sollte.
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