Canon hat sein Debut im Bereich der Broadcast tauglichen PTZ Kameras mit der Einführung der Canon CR-N500 und CR-N300. Die langjährige Erfahrung aus dem Überwachungsbereich sowie die Kompetenz im Ciné Kamera Segment, verheissen vielsprechende, neue Produkte. Mit der herausragenden Bildqualität und dem ausserodentlichen Preis/Leistungsverhältnis müssen sie sich vor der Konkurrenz nicht verstecken.

 

Mättu konnte die neuen PTZ Kameras von Canon bereits ausgiebig testen und geht in diesem Beitrag und im Video auf die Vorteile und Unterschiede der beiden Kameras ein:

Canon CR-N500

Canon CR-N300

Bevor wir uns intensiver mit den Unterschieden auseinandersetzen, möchte ich noch die Gemeinsamkeiten der beiden Kameras aufzeigen.
Die Kameras besitzen beide jeweils drei Ausgänge mit folgenden Spezifikationen, was die maximale Auflösung respektive Bildrate anbelangt:

HDMI
4K 30p (4:2:2 10 Bit)
FHD 60p (4:2:2 10 Bit)

SDI
FHD 60p (4:2:2 10 Bit)

NDI | HX (optisch verlustfrei / komprimierte H.264-Variante)
4K 30p (4:2:0 8 Bit)
FHD 60p (4:2:0 8 Bit)

Strom kriegen die Geräte entweder per PoE+ über den LAN-Anschluss oder mit dem mitgelieferten 24V Netzteil.

Die Wichtigsten Unterschiede:

Sensor:

Canon CR-N500
1.0“ CMOS-Sensor

Canon CR-N300
1/2,3“ CMOS-Sensor

Autofokus System:

Canon CR-N500
Dual Pixel CMOS AF

Canon CR-N300
Hybrid-Autofokus

Zoombereich:

Canon CR-N500
15x optischer Zoom
ca. 25,5–382,5 mm (dem KB entsprechend)

Canon CR-N300
20x optischer Zoom
4K ca. 29,3–601mm (dem KB entsprechend)
FHD ca. 30,5-627 mm (dem KB entsprechend)

ND-Filter:

Canon CR-N500
ND Filter (Aus, 1/4, 1/16, 1/64), motorbetrieben

Canon CR-N300
ND Filter (1/8 bei Maximum, Gradation ND), motorbetrieben


Für die Bildqualität massgebend mitverantwortlich ist sicher der Bildsensor. Im Bezug auf die Empfindlichkeit bei wenig Licht hilft ein grösserer Sensor, das Bildrauschen gering zu halten. Hier liegt die CR-N500 klar vorne und besticht durch schöne Farben und ein sauberes Bild selbst bei geringem Licht.

Bezüglich Autofokus kann die CR-N300 mit ihrem Hybrid AF auch nicht mit der Zielsicherheit und Geschwindigkeit des Dual Pixel CMOS AF der CR-N500 mithalten. Zwar ist der Hybrid AF auch schnell und akkurat aber spätestens bei etwas schummrigem Bühnenlicht ist der Dual Pixel AF klar im Vorteil.

Hingegen beim Zoom Bereich hat die kleinere CR-N300 die Nase vorne, etws weniger weitwinklig als die 500er dafür gute 200mm mehr Tele bietet der 20x optische Zoom im Vergleich zum 15x-Zoom der CR-N500.

Bezüglich optischer Qualität und auch in Bezug auf die Farbqualität ist sicher auch der verbaute ND Filter nicht unwichtig. Beim grossen Modell sind hier drei fixe ND Filter verbaut wo hingegen beim kleineren Modell ein Gradations ND Filter zum Einsatz kommt. Beide können motorisch verstellt werden.

Vorstellungsvideo 

Im folgenden Video haben wir ab 05:47 einen Vergleich der beiden Kameras, der auf folgende Punkte eingeht: 

  • Bildqualität bei Studiolicht
  • Bildqualität bei schwachem Studiolicht
  • Dynamikumfang und Bildqualität im Gegelicht
  • Autofokus Geschwindigkeit 
  • Zoombereich

Als Referenz kam zu den beiden CR-N500 und CR-N300, noch die Canon EOS C300 MK III dazu.

Ab 11:41 stellen wir noch den RC-IP100 Kontroller vor.

Die Canon CR-N500 im Onlineshop
Die Canon CR-N300 im Onlineshop

Der Controller Canon RC-IP100 im Onlineshop